Schon seit seinem vierten Lebensjahr ist Dylan Pereira im Motorsport aktiv. Seine Leidenschaft verdankt er seinem Vater, der selbst begeisterter Rennfahrer war. Nun, mit 27 Jahren, kann er von seinem Traum leben und hat sich in der Motorsportwelt etabliert.
Seit fast 24 Jahren ist Dylan Pereira im Motorsport aktiv – eine Karriere, die von Ehrgeiz, harter Arbeit und extremer Leidenschaft geprägt ist.
Seine Motorsportreise begann durch die Leidenschaft seines Vaters, der selbst im Karting aktiv war und einige Rennen bestritt. Mit vier Jahren begleitete er seinen Vater das erste Mal nach Monnerich. Dylan Pereira erinnert sich: „Damals ist er immer mit Kollegen gefahren. Sie haben mich dann einmal mitgenommen, ins Kart gesetzt und seitdem bin ich jedes Wochenende gefahren.“ Mit sieben Jahren wurde dann endlich sein Traum vom eigenen Kart wahr und drei Jahre später bestritt er seine ersten Rennen. Von Beginn an galt: hundert Prozent Einsatz und der unbedingte Wille, der Beste zu sein.
Erste Erfolge im Kartsport
Im Kartsport bewies er bereits sein Talent, wurde siebenfacher luxemburgischer Kart-Meister und qualifizierte sich sogar für das Finale der Europameisterschaft. Auch zu den Weltmeisterschaften in drei aufeinanderfolgenden Jahren schaffte er es.
Seine Erfolge im Kartsport bahnten ihm den Weg in höhere Klassen. Im Porsche Mobil 1 Supercup 2020 und im Carrera Cup Deutschland belegte er jeweils den zweiten Platz. Doch der wahre Durchbruch gelang ihm erst zwei Jahre später, als er in der Saison 2022 Meister im Porsche Supercup wurde – ein Meilenstein in seiner Laufbahn, der ihn bis heute prägt. „Für mich ist es immer noch nicht so ganz realisierbar. Schon seit ich klein war, im Kartsport und danach im GT-Sport, habe ich davon geträumt, im Porsche Supercup mitzufahren“, erzählt er. „Wer einmal Meister wird, will immer mehr“, beschreibt er seinen unersättlichen Ehrgeiz. „Ich will immer hundert Prozent geben und der Beste sein. Das ist in meinem Blut.“
Neben Sprintserien faszinieren ihn die großen 24-Stunden-Rennen. In Le Mans, Daytona und am Nürburgring nahm er daran bereits teil, doch gewann er dort noch nie. In Le Mans erreichte er den zweiten Platz in der GT-Klasse – ein Moment, der für immer in Erinnerung bleibt. Diese prestigeträchtigen Rennen will er irgendwann als Werksfahrer gewinnen. „Ich setze mir immer ein Ziel, das ich erreichen möchte und wenn es mir gelungen ist, versuche ich, meine Ziele noch höher zu setzen“, erklärt er.
Nach dem Unfall direkt wieder ins Cockpit
Sein schwerer Unfall in Barcelona, bei dem sein Auto in Flammen aufging, brachte ihn nicht aus der Bahn – am nächsten Tag saß er bereits wieder im Cockpit. „Glücklicherweise bin ich heil aus dem Auto gekommen.“ Kein Grund, dem Motorsport den Rücken zu kehren: „Du darfst nie den Respekt verlieren vor dem, was du machst. Du musst immer konzentriert und fokussiert bleiben. Du musst direkt wieder ins Auto steigen, um das Ganze verarbeiten zu können.“ Aufgeben sei nie eine Option gewesen, auch wenn er oft über einen Rückzug nachgedacht habe. Er wisse: Nur wer Rückschläge verarbeitet und weitermacht, kann an die Spitze gelangen.
Deshalb spielt für ihn die mentale Gesundheit eine entscheidende Rolle: „Wenn man an der Weltspitze ist und die letzten Prozent aus seinem Körper herausholen muss, ist das sehr wichtig.“ Seit etwa acht Jahren macht er mentales Training, um konstant Höchstleistungen bringen zu können. „Auf diese Weise lerne ich meinen Körper besser kennen und ermögliche es ihm, in bestimmten Situation die beste Performance zu liefern“, erzählt er. Wöchentlich reflektiert er seine Rennen mit einem Trainer, um im Gleichgewicht zu bleiben.
Doch nicht nur mental muss er auf höchstem Niveau sein, sondern auch körperlich. „Grundsätzlich ist die Reaktionszeit wichtig, nicht nur beim Start, sondern auch in Situationen während des Rennens, die lebensgefährlich sein können.“ Er ist überzeugt, dass es auf diesem Niveau keine geschlechterspezifischen Unterschiede gibt: „Motorsport ist mit die einzige Sportart, in der Männer und Frauen die gleiche Leistung bringen können. Die G-Kräfte sind körperlich herausfordernd, aber das kann eine Frau durch Muskeltraining ebenso meistern.“
A life dedicated to motorsport
His everyday life is completely focused on racing. ‘I don’t have much time for other hobbies. 90 per cent of my life is dedicated to motorsport.’ Sports such as padel and tennis help him stay fit. Despite his intense career, he is a family man who loves to travel and enjoy good food. ‘I like going out with people. I make sure I always have people around me who make me happy. The camaraderie helps me go into the next race or the next season stronger.’
His big goal: to become a factory driver and win the world’s most important endurance races. His motto: always set new goals and never lose respect for danger. Because in motorspo
Ein Leben für den Motorsport
Sein Alltag ist komplett auf den Rennsport ausgerichtet. „Viel Zeit für andere Hobbys habe ich nicht. 90 Prozent meines Lebens sind auf den Motorsport ausgerichtet.“ Sportarten wie Padel und Tennis helfen ihm, fit zu bleiben. Trotz der intensiven Karriere ist er ein Familienmensch, liebt es, unterwegs zu sein und gutes Essen zu genießen. „Ich gehe gerne mit Leuten aus. Ich schaue, dass ich immer Menschen um mich habe, die mir Freude bereiten. Der Zusammenhalt hilft mir, stärker in das nächste Rennen oder in die nächste Saison zu gehen.“
Sein großes Ziel: Werksfahrer werden und die bedeutendsten Langstreckenrennen der Welt gewinnen. Sein Motto: immer neue Ziele setzen und niemals den Respekt vor der Gefahr verlieren. Denn im Motorsport gibt es keine Zeit, über Risiken nachzudenken – es passiert, was passieren muss. Wie Ayrton Senna einmal sagte: „Und wenn du diese Grenze erreichst, passiert etwas und du kannst plötzlich noch ein bisschen weiter fliegen. Mit deiner Gedankenkraft, deiner Entschlossenheit, deinem Instinkt und auch mit deiner Erfahrung kannst du sehr hoch fliegen.“
rt, there’s no time to think about risks – what happens, happens. As Ayrton Senna once said: ‘And when you reach that limit, something happens and you can suddenly fly a little further. With the power of your mind, your determination, your instinct and also your experience, you can fly very high.’
Artikel von Schülern des BTS-Studiengangs Media Writing am Lycée Classique de Diekirch
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