„Eine konkrete Lösung zur Stärkung der Elektromobilität des Landes“
Am Donnerstag, den 30. Oktober, begrüßte das Autohaus Hedin Automotive in Luxemburg eine besondere Veranstaltung für die Mobilitätsbranche. Ein Blick auf eine bislang einzigartige technologische Innovation.
Trotz des Aufschwungs der Elektromobilität bleiben Energiespeicherung und Netzleistung die Hauptverbesserungsbereiche im Bereich des Ladens von Elektrofahrzeugen. Um genau diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, stellt Volt Up in Zusammenarbeit mit XCharge den neuen Supercharger Fusion Boost vor. In Anwesenheit der Vertreter der chinesischen Botschaft sowie von Massimo Russo, dem Gründer von Volt Up, und Bernd Fuhrmann, dem Leiter von Hedin Luxemburg, erklärte Wirtschaftsminister Lex Delles, dass diese Innovation „eine konkrete Lösung zur Stärkung der Elektromobilität“ darstelle.
Völlig neuartige Merkmale
Mit einer maximalen Ladeleistung von 194 kW verfügt dieser Supercharger über eine externe Batterie von 466 kWh, die es ermöglicht, mehrere Fahrzeuge autark zu laden, ohne Energie aus dem Stromnetz zu beziehen. Dieses Speichersystem unterstützt das Netz und gewährleistet die Servicekontinuität, insbesondere während Spitzenlastzeiten. Diese Eigenschaften ermöglichen eine Installation ohne vorherige Netzverstärkung, wodurch der Charger besonders für ländliche Gebiete oder generell Standorte mit begrenzter Leistung geeignet ist. Dazu gehören öffentliche Parkplätze und Verwaltungsgebäude, mit Vorteilen wie schnellem Laden ohne Netzüberlastung und der Nutzung von Photovoltaikproduktion. Außerdem ist ein bidirektionaler Fahrzeug-zu-Netz-Austausch möglich. In Bezug auf die Effizienz kann der Betrieb (ohne Batterie) zwischen 10 und 60 kW erfolgen, wobei eine vollständige Ladung in etwas mehr als drei Stunden abgeschlossen werden kann. Zur Veranschaulichung: 100 Ladegeräte, die gleichzeitig mit 60 kW betrieben werden, würden nur 0,88 % des nationalen Stromnetzes beanspruchen.
Das intelligente Energy Management System bietet zudem Fernwartung, wodurch die kontinuierliche Überwachung und Aktualisierung der Energiemanagement-Software ermöglicht wird.
Letztlich liegt die Besonderheit dieses neuen Tools vor allem in der Fähigkeit, überschüssige Energie während schwacher Lastzeiten zu speichern und sie in Zeiten hoher Nachfrage bereitzustellen. Dies entlastet das Netz und senkt die Kosten erheblich. Diese Lösung kann daher die Energiesicherheit stärken und intermittierende erneuerbare Energien (Solar, Wind) fördern, deren Anpassungsfähigkeit weiterhin eine Herausforderung darstellt.
Der erste Schritt zu intelligentem Laden
Abschließend lässt sich sagen, dass dieses neue Ladegerät, das Minister Delles zufolge perfekt in die luxemburgische Strategie zur Entwicklung der Energiespeicherung passt, klare Antworten auf die genannten Herausforderungen bietet. Darüber hinaus wird der Energieverlust durch nur eine einzige Gleich-/Wechselstromumwandlung begrenzt. In den meisten Ladesystemen können bis zu drei Umwandlungen zwischen den beiden Stromarten erfolgen, was zu erheblichen Energieverlusten führt. Über diese vielversprechenden Eigenschaften hinaus ist zu erwähnen, dass bereits eine verbesserte Version dieses Superchargers in Arbeit ist. Diese wird selbstverständlich effizienter in der Speicherung sein, über ein verbessertes intelligentes Energiemanagement verfügen und ein Display bieten.