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Das Autofestival steht vor der Tür und Sie wissen nicht, welche Antriebsart für Sie in Frage kommt? Diesel, Benzin, Mild-Hybrid, Voll-Hybrid, Plug-in-Hybrid, Range-Extender, E-Auto sowie Wasserstofffahrzeuge sind zurzeit am Markt erhältlich. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, erläutere ich Ihnen die Unterschiede der aufgezählten Motorisierungen.

Diesel:
12,94 Prozent der Neuzulassungen*

Laut der Zulassungsbehörde SNCA wurden in Luxemburg in den vergangenen Jahren deutlich weniger Dieselautos angemeldet. Lag ihr Anteil im Jahr 2020 noch bei über 36 Prozent, verringerte er sich 2024 (bis Oktober) auf fast 12 Prozent. Ein Grund ist sicher, dass die Automobilindustrie das Angebot an Dieselmodellen verringert, vor allem bei Klein- und Mittelklassewagen. Durch die teuren Abgasreinigungssysteme lohnt sich der Aufwand für diese Segmente immer weniger. Zudem sind sie für Kurzstreckenfahrten eher ungeeignet, da die Abgasnachbehandlung in diesem Fall nicht unter den besten Voraussetzungen funktioniert. Im Gegensatz dazu ist der Selbstzünder bei Langstreckenfahrern wegen des geringen Verbrauchs und der beachtlichen Reichweite nach wie vor sehr beliebt. Das Gleiche gilt für Autofahrer, die schwere Anhänger oder Caravans ziehen müssen.

Benzin:
29,88 Prozent der Neuzulassungen

Auch wenn die Zahl der Neuzulassungen bei den Benzinern in den vergangenen Jahren gesunken ist, sind sie mit einem Marktanteil von 30 Prozent weiterhin stark vertreten. Sicher tragen das breite Angebot in allen Segmenten und die weniger aufwendige Technik, die zu niedrigeren Anschaffungskosten gegenüber anderen Motorisierungen führt, hierzu bei. Ein entscheidender Nachteil war bei Benzinern in der Vergangenheit der hohe Verbrauch. Durch die ständige Weiterentwicklung wurde dieser bis heute jedoch fast auf das Niveau von Dieselmodellen angepasst. Die Abgasnachbehandlung ist weniger aufwendig als bei Fahrzeugen mit Dieselmotor. Daher sind Benziner für die in Luxemburg üblichen kürzeren Fahrten gut geeignet.

Mild-Hybrid:

Hier kommt es öfters zu einer Verwechslung, da es sich beim Mild-Hybrid nicht um ein wirkliches Hybrid-Fahrzeug handelt. Ein richtiges Hybrid-Auto kann im Gegensatz zum Mild-Hybrid aus eigener Kraft rein mit Elektromotor fahren. Mit Ausnahme vom Einparken ist das beim Mild-Hybrid mit 48-Volt-Technik und kleiner Batterie um die 0,5 kWh nicht möglich. Bei diesem Konzept ist der E-Motor an den Verbrenner gekoppelt und unterstützt diesen beim Beschleunigen. Dadurch ist das Fahrzeug antriebsstärker und spart fünf und zehn Prozent an Kraftstoff ein. Diese Antriebsart erlaubt es den Autoherstellern zudem, die stets strenger werdenden Abgasnormen noch einhalten zu können.

Die passende Motorisierung für Ihr Fahrprofil

HEV / Voll-Hybrid:
4,74 Prozent (Hybrid Elektro Diesel) bzw. 16,95 Prozent der Neuzulassungen (Hybrid Elektro Benzin)

Aufgrund der Klimadebatte sind reine Verbrennungsmotoren am heftigsten umstritten. Hybrid-Fahrzeuge können die CO2-Bilanz von thermischen Aggregaten verbessern. Dazu zählt der HEV (Hybrid Electric Vehicle), auch als Voll-Hybrid, klassischer Hybrid, 100 % Hybrid oder selbstaufladendes Hybridfahrzeug bezeichnet. Wie schon erläutert, lädt sich die Batterie während der Fahrt selbstständig auf. Dies erfolgt über den Verbrenner, indem die überschüssige Energie vom thermischen Motor genutzt wird, und durch Energierückgewinnung. Fahren Sie zum Beispiel im Schubbetrieb, also beim Bremsen oder bei Bergabfahrt, wirkt der E-Motor als Generator und speist Energie in die Batterie ein. Beim Vollhybrid kann der Wagen also nicht übers Stromnetz mit einem Kabel aufgeladen werden. Demzufolge ist diese Antriebsart besonders geeignet für Personen, die keine Möglichkeit haben, zu Hause oder am Arbeitsplatz aufzuladen – Sie brauchen den Wagen nur zu tanken. Der Anschaffungspreis ist gegebenenfalls nicht wesentlich höher als der eines herkömmlichen Verbrenners. Ein Nachteil ist die eingeschränkte Autonomie im reinen Elektrobetrieb angesichts der kleinen Batterie von ungefähr 2 kWh. In der Kombination mit Kraftstoffeinsparungen bis zu 30 Prozent und dem geringen CO2-Aufwand bei der Herstellung der kleinen Batterie fällt die Klimabilanz deutlich vorteilhafter aus als beim reinen Verbrenner.

PHEV / Plug-in-Hybrid:
0,37 Prozent (Plug-in-Hybrid Elektro Diesel) bzw. 8,10 Prozent der Neuzulassungen (Plug-in-Hybrid Elektro Benzin)

Der Hauptunterschied zwischen einem HEV und einem PHEV (Plug-in-Hybrid Electric Vehicle) liegt in der größeren Hochvoltbatterie des PHEV, die eine Kapazität von 10 bis 32 kWh hat, sowie in der Möglichkeit, die Batterie über einen Aufladestecker zu laden – wie der Name bereits andeutet. Je nach Batteriekapazität können Sie rein elektrisch zwischen 35 und 80 Kilometer weit fahren. Um den Kraftstoffverbrauch möglichst niedrig zu halten, muss der PHEV jedoch wegen seiner geringen elektrischen Reichweite häufig über das Stromnetz aufgeladen werden. Ansonsten kann der Verbrauch um das Fünffache ansteigen. Aus diesem Grund eignet sich der Plug-in-Hybrid besonders für Fahrten, die sich innerhalb des elektrischen Aktionsradius befinden. Für Sie besteht jedoch eine hohe Flexibilität bei der Nutzung: Wenn die Batterie leer ist, übernimmt der Verbrennungsmotor.
Eine Variante stellt der Range-Extender (Reichweitenverlängerer) dar. Es handelt sich um einen Verbrennungsmotor, der nicht mit dem Radantrieb verbunden ist, sondern je nach Akkustand in einer Generatorfunktion die Batterie auflädt. Die Räder werden nur über den E-Motor angetrieben.

BEV / Battery Electric Vehicle:
26,88 Prozent der Neuzulassungen

Hierbei handelt es sich um ein zu 100 Prozent elektrisch angetriebenes Auto. Das Laden erfolgt über eine öffentliche Ladestation oder eine Wallbox zu Hause. Im Vergleich zum thermischen Fahrzeug liegt der Anschaffungspreis in der Regel höher. Doch da der Verbrennungsmotor, das Getriebe und die Abgasnachbehandlung wegfallen, sinken die Betriebskosten deutlich. Außerdem können Sie je nach Verbrauch (kWh/100 km) von staatlichen Zuschüssen profitieren. Auch wenn die Debatte über E-Autos noch immer polarisiert und BEVs nicht ganz klimaneutral sind, so fällt die CO2-Bilanz gegenüber Verbrennern beträchtlich besser aus. BEVs fahren lokal emissionsfrei und stoßen auch keine gesundheitsschädlichen Abgase wie Stickstoffoxide (NOx) ab. Die Klimabilanz eines E-Autos bleibt jedoch weitgehend abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Gewicht des Fahrzeuges, der Ausstattung, der Batteriekapazität, der Aerodynamik und nicht zuletzt dem Anteil an erneuerbarem Ladestrom. Ein weiterer Vorteil: der hohe Wirkungsgrad von fast 95 Prozent. Keine andere Motorisierung verfügt über eine derartige Effizienz. Der Verbrennungsmotor erreicht gerade einmal 30 Prozent. Daraus ergibt sich, dass der Energieverbrauch im Allgemeinen bei E-Autos deutlich besser genutzt wird. Zunehmend werden die Traktionsbatterien leistungsstärker. Damit steigt die Autonomie weiter an. Inzwischen gibt es dank der großen Auswahl E-Autos für fast jedes Fahrprofil. Zu den Nachteilen kann man sicher die nicht immer transparenten Ladetarife im Ausland zählen. Je nach Modell sind das höhere Gewicht, die reduzierte Reichweite bei Autobahnfahrten sowie bei kalten Temperaturen ein Thema. Auch der Zugang zu einer persönlichen Ladestation ist zum Beispiel in Wohnanlagen nicht immer möglich.

FCEV / Fuel Cell Electric Vehicle:

Fahrzeuge mit Brennstoffzelle werden zurzeit schon von verschiedenen Autoherstellern angeboten. Sie können sich die Frage stellen, warum sich diese Technik noch nicht weiter durchgesetzt hat. Dafür gibt es mehrere Gründe: Ein richtiges Tankstellennetz ist noch nicht vorhanden. Die Herstellung von Wasserstoff ist noch nicht ausreichend umweltfreundlich und der Wirkungsgrad bei der Umwandlung noch nicht optimal. Nichtdestotrotz zeichnet sich ab, dass Wasserstoff in den nächsten Jahren in der Industrie die bisherigen Energieträger ablösen wird.

*Quelle: SNCA

Il n’y a pas de mauvaises technologies. Chacune comporte des avantages et des inconvénients. Il faut donc en premier leur identifier ses besoins, ses usages, étudier les possibilités de recharge, son parcours de conduite au quotidien afin de bien choisir la motorisation qui est le plus adapté à son profil utilisateur. Cela complexifie le choix lors d’un achat ou d’un leasing. D’autant plus que les technologies progressent rapidement. Le meilleur conseil est de ne pas prendre de décision hâtive. Prenez le temps de faire un choix en fonction de vos besoins et vos envies. L’automobile doit rester un plaisir.

L’ACL – en collaboration avec les communes – organise régulièrement des conférences publiques sur le sujet afin de décomplexifier ce choix et répondre aux nombreuses interrogations sur le sujet. Retrouvez les dates de nos prochaines conférences sur notre site acl.lu.